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Asset Servicing

Aufbau eines orchestrierten Ökosystems: Der Wechsel zur T+1-Abwicklung

Die Umsetzung der Verkürzung des T+1-Wertpapierabwicklungszyklus im Mai 2024 in den Vereinigten Staaten erfordert sorgfältige Überlegungen, insbesondere für Unternehmen, die US-Aktien außerhalb der USA in einer Nicht-USD-Basiswährung handeln. In diesem Artikel diskutieren Kia Oboudiyat, Chief Strategy Officer, Global Foreign Exchange bei Northern Trust, und Gerard Walsh, Global Head of Capital Markets Client Solutions, den Handel und handelsbezogene Devisen als Teil derselben Lösung.

In den letzten Jahren haben viele Märkte auf der ganzen Welt eine Verkürzung des Abwicklungszyklus für gehandelte Wertpapiere in Betracht gezogen. Bemerkenswert ist, dass Indien Anfang des Jahres für etwa 80 % der dort gehandelten Instrumente auf Settlement T+1 umgestiegen ist.

Der Grund dafür ist vernünftigerweise auf den Anleger ausgerichtet. Die Theorie besagt, dass ein kürzerer Abwicklungszyklus die Effizienz verbessert und die Risiken sowohl für Anleger als auch für Marktteilnehmer verringert. Eine Verkürzung des Abwicklungszyklus sollte das Gesamtrisiko für nicht abgewickelte Geschäfte verringern und das Potenzial für Preisbewegungen bei den zugrunde liegenden Wertpapieren während der Abwicklung verringern.

Die nächsten Länder, die T+1 implementiert haben, sind die USA und Kanada. Im Februar 2023 verabschiedete die US Securities and Exchange Commission (SEC) eine Änderung, die T+1 bis zum 28. Mai 20241 (nach dem langen Memorial Day-Wochenende) auf den US-Markt gebracht hat, wobei die Canadian Capital Markets Association einen Tag früher, am 27. Mai, ankündigte, dass Kanada umstellen wird. 2 Die USA stellen den größten und liquidesten Markt der Welt dar, in dem insbesondere der Anteil ausländischer US-Aktien in den letzten 12 Jahren um 50 % auf über 12 Billionen US-Dollar gestiegen ist. Es gibt zahlreiche Auswirkungen dieser Veränderung, und jede von ihnen muss berücksichtigt werden. 3

Erstens gibt es eine offensichtliche direkte Konsequenz. Die Umstellung auf T+1 erfordert eine höhere Effektivität, Koordination und Effizienz der handelsbezogenen Unterstützungsteams und Technologieplattformen. Es wird viel weniger Zeit geben, um Handelsunterbrechungen und Ausnahmen zu korrigieren, um sicherzustellen, dass die Geschäfte abgewickelt werden. Es scheint unvermeidlich, dass es eine Anfangsphase geben könnte, in der US-Trades höhere Ausfallraten aufweisen könnten, als dies jetzt der Fall ist.

Zweitens wird die operative Exzellenz sehr wichtig sein. Unternehmen auf der ganzen Welt müssen prüfen, wie sie dies am besten erreichen können. In vielen Fällen ist die Zusammenarbeit mit Partnern, die sich in der Nähe der jeweiligen Märkte befinden und skalierbare Lösungen anbieten, ein entscheidender Weg, um die betriebliche Infrastruktur zu schützen.

Darüber hinaus gibt es eine weitere wichtige Konsequenz, die nicht sofort offensichtlich ist, aber im Hinterkopf behalten werden sollte. Der verkürzte Abwicklungszyklus wirkt sich auch auf den damit verbundenen FX-Lebenszyklus aus, der zur Finanzierung der Abwicklung dieser Geschäfte oder zur Rückführung von Erlösen erforderlich ist. Manager müssen das verkürzte Betriebsfenster zwischen Handel und Abwicklung sorgfältig berücksichtigen. Dies ist besonders relevant für Manager, bei denen die Betriebs- oder Basiswährung des Fonds/Anlegers nicht der USD ist, und noch mehr für die wichtigsten asiatischen oder pazifischen Währungen (APAC), bei denen Cut-offs zu einem immer wichtigeren Faktor werden. Es ist auch zu beachten, dass 26 % aller US-Aktien in ausländischem

Besitz von APAC-Anlegern gehalten werden. 3 Devisen werden eine wichtige Komponente sein, die Anleger bei der Umstellung auf US-amerikanisches (und kanadisches) T+1 berücksichtigen und verwalten müssen. Während T+1 und die Abwicklung am selben Tag in FX nicht neu sind, muss der FX-Abwicklungsprozess neu kalibriert werden, um eine größere STP-Umgebung (Straight Through Processing) zu schaffen, die nicht nur operativ der Sonne folgt, sondern auch die Liquidität und Ausführung optimiert.

Die Herausforderung, mit der globale Aktienmanager konfrontiert sind, ist die Devisenfinanzierung am selben Tag, bei der die Trades nicht am Handelstag abgeglichen werden. Dies gilt insbesondere für Manager im asiatisch-pazifischen Raum, die sich nicht in einer geeigneten Zeitzone befinden, um T+1 in Nordamerika an ihrem normalen Arbeitstag zu verwalten. Niemand möchte darauf bestehen, dass seine Betriebsmitarbeiter zu Wesen der Nacht werden, so dass Funktionen und Aktivitäten, die von leistungsstarken Lösungsanbietern mit globaler Präsenz bereitgestellt werden, zweifellos in die neue T+1-Umgebung einfließen werden.

Ein naheliegender Weg, dies zu erreichen und das Abwicklungsrisiko zu mindern, besteht darin, den Wertpapierhandel und die damit verbundenen handelsbezogenen Devisen so zeitlich wie möglich miteinander zu verknüpfen. Manager, insbesondere solche, die außerhalb der Zeitzone der USA und Kanadas ansässig sind, sollten in Betracht ziehen, den Devisenhandel in einem umfassenden Handelslebenszyklus auszuführen, so nah wie möglich an dem Zeitpunkt, zu dem die zugrunde liegenden Vermögenswerte gehandelt werden.

Dies kann durch die Implementierung eines automatisierten, maßgeschneiderten und programmatischen FX-Finanzierungsmechanismus erreicht werden, der so nah wie möglich an die zugrunde liegende Transaktion gebunden ist und in der Lage ist, Flexibilität beim Ausführungszeitpunkt sowie Zugang zu globaler Liquidität zu bieten. Um die zu erreichen, können Manager nach umfassenden Lösungen suchen, wie sie von ausgelagerten Anbietern angeboten werden. Es stehen Lösungen mit umfassenden Trade-to-FX-Lebenszyklen zur Verfügung, die Manager mit optimierten operativen Prozessen mit maßgeschneiderten Ausführungszeitrahmen und globalen Handelsabteilungen unterstützen.

Die bevorstehende Verkürzung des Abwicklungszyklus auf T+1 bedeutet, dass Manager sicherstellen müssen, dass ein End-to-End-Framework für das Management des Handelslebenszyklus vorhanden ist. Die Minimierung des Risikos fehlgeschlagener Trades erfordert so viel Straight-Through-Integration wie möglich von der Handelsausführung bis hin zur Abwicklung.


1 Source: US Securities and Exchange Commission – Sec Finalizes Rules to Reduce Risks in Clearance and Settlement
2 Source: Canadian Capital Markets Association – One-Year Countdown Until T+1 Standard Settlement Cycle Goes Live
3 Source: All data as of June 30, 2022 published by US Treasury in April 2023 from Report on Foreign Holdings on U.S. Securities at end June 2022. 

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    Kia Oboudiyat

    Chief Strategy Officer, Global Foreign Exchange, Northern Trust

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    Global Head of Capital Markets Client Solutions